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Pressemitteilung

Kliniken schließen um die Patientenversorgung zu verbessern?

Foto und Montage O. Sperber

Der ÖDP-Kandidat für den Landtag Oliver Sperber engagiert sich für die Krankenhäuser im Nürnberger Land. Er stellt fest: Im Notfall gilt, je schneller geholfen wird, desto besser. Trotzdem plant der Gesundheitsminister eine Reform der Krankenhäuser, die die Versorgungsdichte in ländlichen Regionen weiter reduziert. Um dies umsetzen zu können, möchte er die Befugnisse der Länder übergehen und deutschlandweit ein System ausrollen, das auf Zentralisierung basiert. Was in Stadtstaaten wie Berlin vielleicht noch möglich ist, wäre in einem Flächenland wie Bayern dramatisch. So müssten sich Patient*innen darauf einstellen deutlich längere Strecken im Rettungswagen zurückzulegen, obwohl zum Beispiel gerade bei Infarkt- und Schlaganfallpatient*innen jede Sekunde zählt. Die Anzahl der Menschen, die während der Fahrt ins Krankenhaus versterben, würde zwangsläufig ansteigen. Diejenigen die es ins nächstgelegene Krankenhaus schaffen, müssten vermehrt damit rechnen, für die Folgebehandlung erneut verlegt zu werden.

Die ÖDP fordert die Regierung des Freistaates Bayern auf, sich hier klar zu positionieren und Befugnisse nicht aus der Hand zu geben. Eine ideale Gesundheitsversorgung ist zurecht Ländersache, weil diese nur unter Beachtung der örtlichen Gegebenheiten ideal geplant werden kann. Die Abschaffung der Fallpauschale ist überfällig und eine Entökonomisierung des Systems dringend erforderlich. Das muss aber mit einer flächendeckenden Versorgung kombiniert sein, wenn es dem Wohl der Patient*innen wirklich dienen soll. Eine Schließung von existierenden Kliniken oder Notaufnahmen bewirkt das Gegenteil und darf nicht passieren.

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