Pressemitteilung
Leserbrief bezüglich des Windparks bei Stöckelsberg
Zum Bericht von Herrn Blinten bezüglich des Windparks bei Stöckelsberg sind zumindest zwei Dinge klarzustellen: Laut Information von Ludwig Fürst sollen nur drei Windräder gebaut werden und sie liegen ca. 1 km von Eismannsberg auf oberpfälzischem Gebiet auf der Höhe zwischen Stöckelsberg, Häuselstein und Reicheltshofen. Näher an Eismannsberg würde der Wind nicht reichen bzw. wären sie nicht genug auf der Höhe.
Es wäre auch interessant zu wissen, wie viele der Eismannsberger Bürger wirklich gegen die Windkraft sind. In Stöckelsberg war bei der Bürgerversammlung die Mehrheit dafür.
Der Nutznießer ist bei der Windkraftanlage klar: Der Anbieter Jura-Energie aus Neumarkt, der regionale Arbeitsplätze durch erneuerbare Energien sichert. Umgekehrt gewinnt man den Eindruck, dass bei einer Ablehnung des Projekts E.ON seinen Nutzen davon hätte, nämlich weniger Konkurrenz und mehr Marktanteil.
Im Übrigen haben auch die großen Überlandleitungen bisher die Landschaft beeinträchtigt, die durch den Windpark nach Osten hin teilweise wegfallen könnten. Die Einflüsse auf die Vogelwelt sind durch Fotos von in Windanlagen nistenden Vögeln widerlegt, sonst gäbe es in Norddeutschland schon längst keine Vögel mehr. Auch der Landesbund für Vogelschutz konnte auf meine Anfrage keine Probleme mitteilen.
Deshalb ist die kategorische Ablehnung von Landrat Armin Kroder zur Windenergie unverständlich. Denn, wo gute Standorte und der Landschaftsschutz vereinbar sind, sollte dies auch im Nürnberger Land möglich sein. Die in kalten Wohnungen frierenden Südosteuropäer jedenfalls würden gerne auf die Abhängigkeit von anderen Ländern verzichten, wenn Sie das
Geld für die Investitionen in Erneuerbare Energien hätten.
Walter Stadelmann
ÖDP-Kreisvorsitzender
Rummelsberg 33
90592 Schwarzenbruck
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