Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Wir wollen Windenergie!

Bunte Liste Bürgerdemokratie startet Bürgerbegehren für Windkraft im Nürnberger Land

Die BUNTE LISTE BÜRGERDEMOKRATIE im Nürnberger Land (Linke, ÖDP, Piratenpartei, Unabhängige) startet ein Bürgerbegehren, damit „ein Bürgerentscheid im Landkreis klärt und voranbringt, was die Bürgermehrheit will“.

Die Frage an die Bürger lautet:

Sind Sie dafür, dass

1. im Landkreis Nürnberger Land Windenergieanlagen unter den geltenden Abstandsregelungen errichtet werden und

2. die Landkreisverwaltung angewiesen wird, alle Möglichkeiten zur Unterstützung solcher Projekte auszuschöpfen?

Begründet wird das Bürgerbegehren so:

„Fossile Energien zerstören unsere Lebensgrundlagen. Radioaktivität verstrahlt das Land für Jahrtausende und bringt nicht nur um Tschernobyl und Fukushima unsägliches Leid. Das Verbrennen von Kohle erzeugt klima- und gesundheitsschädliche Abgase. Zur notwendigen Energiewende brauchen wir Windenergie, die auch auf unseren zugigen Alb-Höhen reichlich verfügbar ist.

Hier erzeugter Windstrom ist mit 6-8 Cent je kWh marktfähig und senkt schon heute unsere Stromkosten. Windstrom aus der Nordsee ist keine Alternative. Denn er ist mit 19 Cent/kWh und 22 Mrd. Euro für Nord-Süd-Fernleitungen (auch durch unsere Heimat) unsinnig teuer. Er dient nur den Energiekonzernen. Diese bekämpfen dezentrale Windenergie mit viel Geld und Einfluss - besonders wirksam in Bayern, dem Bundesland mit dem größten Windenergie-Angebot, aber geringster Nutzung.

Auch im Nürnberger Land agieren gut finanzierte „Naturschützer“ gegen die Windenergie. Doch alle Umfragen zeigen: Die Bürgermehrheit will Windenergie – an deren Standorten sogar 70% statt sonst 60%. Unser „Energiedorf“ Offenhausen zeigt, was möglich ist: Es erzeugt demnächst 16 mal so viel Strom wie es verbraucht. Ein Bürgerentscheid im Landkreis soll klären und voranbringen, was hier die Bürgermehrheit will (ohne den Vorbehalt „Ja, aber nicht bei mir).“

Das rechtswidrige bayerische Windmühlenverbot gehört zum Konflikt zwischen  zentralen Großkraftwerken und dezentralen Kraftwerken in Bürgerhand. Dieser Streit bestätigt die Homogenität von Ökonomie und Politik: Machtwirtschaft und Machtpolitik oder Marktwirtschaft und Demokratie - zentrale oder dezentrale Lenkung. Die Energiewende braucht eine Politikwende - von obrigkeitlicher Willkür zur verfassungsmäßigen Ordnung, in der „das Volk die Staatsgewalt in Wahlen und Abstimmungen ausübt“. Die kommunale Ebene dient gemäß der bayerischen Verfassung dem „Aufbau der Demokratie von unten nach oben“. Die Bürger müssen Bürgerdemokratie und Energiewende durchsetzen.

Die Vertreter des Bürgerbegehrens:

Michael Ceglar, Lauf

Paul Kornmayer Hersbruck,

Dieter Kuhn, Hersbruck

- 16.1.2014

Zurück